Was muss laut Gesetz im Arbeitsvertrag stehen?

Mindestens Angaben zu Beginn, Dauer, Tätigkeit, Arbeitsort, Arbeitszeit, Vergütung, Urlaub, Kündigungsfristen und geltenden Regelungen (z. B. Tarifvertrag).

Muss der Arbeitsvertrag schriftlich sein?

Ja – spätestens seit der Nachweispflicht nach dem Nachweisgesetz müssen Arbeitsverträge schriftlich fixiert und unterzeichnet werden.

Was passiert, wenn wichtige Inhalte fehlen?

Das kann zu rechtlichen Unsicherheiten führen – z. B. bei Kündigungen, Teilzeitregelungen oder Streit über Arbeitszeiten.

Kann ich Vertragsmuster aus dem Internet nutzen?

Nur mit Vorsicht. Viele Vorlagen sind veraltet oder rechtlich unsauber – besser: individuell prüfen lassen.

Was gehört nicht in den Arbeitsvertrag?

Unklare oder rechtswidrige Klauseln, pauschale Überstundenregelungen ohne Vergütung, oder Widersprüche zu geltendem Recht.

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Arbeitsvertrag: Was rein muss, was sinnvoll ist – und worauf Du achten solltest

Ein Arbeitsvertrag ist kein lästiger Papierkram – sondern das Fundament jeder Zusammenarbeit.

Ob erster Mitarbeiterin oder langjähriges Teammitglied: Ein klar formulierter Arbeitsvertrag schützt beide Seiten. Er schafft Transparenz, regelt Rechte und Pflichten – und beugt Konflikten vor. Doch viele Verträge enthalten veraltete Klauseln oder sind unnötig kompliziert. In diesem Artikel erfährst Du, welche Punkte in jedem Arbeitsvertrag stehen müssen, was rechtlich verpflichtend ist – und wie Du ihn so formulierst, dass er verständlich, fair und zukunftsfähig ist.

Inhalt
Was ist ein Arbeitsvertrag?
Diese Inhalte gehören in jeden Arbeitsvertrag
Was zusätzlich sinnvoll ist
Typische Fehler – und wie Du sie vermeidest
Fazit

Was ist ein Arbeitsvertrag?

Ein Arbeitsvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber*in und Arbeitnehmer*in. Er regelt die Rahmenbedingungen des Arbeitsverhältnisses – z. B. Beginn, Aufgaben, Vergütung, Arbeitszeit, Urlaub, Kündigungsfristen und weitere Pflichten.

Seit dem Nachweisgesetz 2022 müssen bestimmte Inhalte zwingend schriftlich fixiert und unterzeichnet werden.

Anna Schmidt +49 (0) 8224 54 00 866 a.schmidt@talentstark.de

Diese Inhalte gehören in jeden Arbeitsvertrag

Name und Anschrift beider Parteien
Beginn und ggf. Dauer des Arbeitsverhältnisses
Arbeitsort(e)
Bezeichnung der Tätigkeit
Arbeitszeit und Pausenregelungen
Höhe und Zusammensetzung des Gehalts
Urlaubsanspruch
Kündigungsfristen
Hinweis auf Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen (falls vorhanden)

Fehlt etwas davon, kann das bei Streitigkeiten zu echten Problemen führen – gerade bei Kündigung oder Teilzeitfragen.

Was zusätzlich sinnvoll ist

Regelungen zur Arbeitszeiterfassung
Hinweise zu Nebentätigkeiten oder Wettbewerbsverboten
Regelungen zur mobilen Arbeit / Homeoffice
Verweise auf Datenschutz & IT-Nutzung
Vertraulichkeitsvereinbarungen

Je klarer ein Vertrag formuliert ist, desto sicherer fühlen sich beide Seiten – und desto reibungsloser läuft die Zusammenarbeit.

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Typische Fehler – und wie Du sie vermeidest

Veraltete Musterverträge ohne aktuelle Gesetzeslage
Unklare Formulierungen („in der Regel“, „nach Bedarf“)
Fehlende Angaben zur Befristung
Keine Regelung zur Arbeitszeiterfassung trotz Pflicht
Widersprüche zwischen Vertrag und Alltag

Wichtig: Lass Deinen Arbeitsvertrag regelmäßig prüfen – besonders nach Gesetzesänderungen.

Fazit

Ein guter Arbeitsvertrag schützt beide Seiten – nicht nur rechtlich, sondern auch im Miteinander. Wer klar, verständlich und fair formuliert, zeigt: Hier wird auf Augenhöhe zusammengearbeitet. Und das ist die beste Grundlage für eine stabile Arbeitsbeziehung.