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Headhunter versprechen schnelle Besetzung offener Stellen – doch im öffentlichen Dienst stoßen sie oft an Grenzen. Warum das so ist und welche Alternativen es gibt.

26-03-2025

Warum Headhunter für den öffentlichen Dienst nicht immer die beste Lösung sind

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Fachkräftemangel trifft den öffentlichen Dienst besonders hart: Verwaltung, Schulen, Kliniken und kommunale Betriebe kämpfen um Talente. Viele setzen dabei auf Headhunter – in der Hoffnung auf schnelle Ergebnisse. Doch genau hier liegt das Problem: Die klassische Executive Search passt nur bedingt zum öffentlichen Sektor. Hohe Kosten, enge gesetzliche Vorgaben und begrenzte Handlungsspielräume führen dazu, dass Headhunting hier oft ins Leere läuft. In diesem Artikel erfährst Du, wo die Grenzen liegen – und wie öffentliche Arbeitgeber trotzdem erfolgreich rekrutieren können.

Strukturen und Vorgaben stehen oft im Weg

Der öffentliche Dienst funktioniert anders als die freie Wirtschaft. Externe Headhunter stoßen dabei auf mehrere Herausforderungen:

  • Vergaberichtlinien: Bei größeren Budgets braucht es Ausschreibungen – das macht die Zusammenarbeit mit Headhuntern bürokratisch.
  • Transparenzpflicht: Stellen müssen öffentlich ausgeschrieben werden – diskrete Direktansprache passt selten dazu.
  • Tarifbindung: Bezahlung ist festgelegt – Verhandlungsspielraum für Top-Kandidat*innen ist kaum vorhanden.
  • Langsame Prozesse: Headhunter arbeiten oft schneller, als das interne System nachziehen kann – das erzeugt Frust auf beiden Seiten.

Hinzu kommt: Kandidat*innen, die Headhunter ansprechen, sind oft nicht bereit, auf die Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst einzugehen.

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    In bestimmten Fällen kann ein Headhunter auch im öffentlichen Dienst eine sinnvolle Ergänzung sein:

    • Bei hochspezialisierten technischen oder medizinischen Fachkräften
    • Für Spitzenpositionen mit politischer Verantwortung
    • Wenn intern keine ausreichende HR-Struktur vorhanden ist

    Wichtig ist jedoch: Die Zusammenarbeit sollte gut vorbereitet, juristisch abgesichert und strategisch eingebettet sein.

    Digitale Eigeninitiative statt externer Suche

    Öffentliche Arbeitgeber können auch ohne Headhunter erfolgreich rekrutieren – wenn sie gezielt moderne Tools nutzen:

    • E-Recruiting-Plattformen: Vereinfachen Ausschreibung, Bewerbung und Kommunikation – datenschutzkonform und effizient
    • Aktives Talentmarketing: Karriereseiten, Social Media und zielgerichtete Anzeigen bringen die Zielgruppe direkt zur Bewerbung
    • Prozesse entschlacken: Schnellere Rückmeldungen und transparente Abläufe erhöhen die Erfolgsquote
    • Employer Branding stärken: Der öffentliche Dienst bietet Stabilität, Sinn und Sicherheit – das muss sichtbar gemacht werden

    Mit der richtigen Strategie lassen sich Talente finden – auch ohne teure Vermittlung.

    Fazit

    Headhunter wirken auf den ersten Blick wie die schnelle Lösung – doch im öffentlichen Dienst passen ihre Methoden oft nicht zur Realität. Wer nachhaltige Personalgewinnung will, braucht digitale Tools, einen klaren Prozess und ein attraktives Arbeitgeberprofil. Damit lassen sich genau die Menschen finden, die wirklich zum System passen – ganz ohne Umwege.

    Damit keine Frage mehr offen bleibt

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