Was bedeutet eigentlich „stets zur vollsten Zufriedenheit“? Arbeitszeugnisse sind verschlüsselte Botschaften – wir zeigen Dir, wie Du sie richtig liest und formulierst.
26-03-2025
Was bedeutet eigentlich „stets zur vollsten Zufriedenheit“? Arbeitszeugnisse sind verschlüsselte Botschaften – wir zeigen Dir, wie Du sie richtig liest und formulierst.
26-03-2025
Arbeitszeugnisse sind Pflicht – aber oft schwer zu verstehen. Denn hinter wohlklingenden Phrasen verbergen sich häufig codierte Bewertungen. Wer ein Zeugnis erstellt oder erhält, sollte wissen, was Formulierungen wie „stets zur vollen Zufriedenheit“ oder „führte Aufgaben mit Engagement durch“ in Wahrheit bedeuten. In diesem Beitrag zeigen wir Dir die häufigsten Formulierungen, was sie bedeuten – und worauf Du unbedingt achten solltest, wenn Du Zeugnisse erstellst oder liest.
Ein Arbeitszeugnis muss laut § 109 GewO wahrheitsgemäß und wohlwollend formuliert sein. Das führt zu einem Dilemma: Kritik darf nicht offen ausgesprochen werden – also haben sich über Jahrzehnte standardisierte Formulierungen etabliert, die codiert vermitteln, wie zufrieden Arbeitgeber*innen wirklich waren. Diese Formulierungen wirken neutral oder sogar positiv, können aber negativ gemeint sein. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick.
Die Formulierungen im Zeugnis lassen sich grob in Schulnoten übersetzen:
Kleine Unterschiede in der Formulierung können also eine ganz andere Note bedeuten – und damit die Jobchancen massiv beeinflussen.
Einige Formulierungen wirken auf den ersten Blick harmlos oder sogar positiv – sind aber in der Zeugnissprache problematisch:
Solche Floskeln lassen Raum für Interpretation – oft nicht im Sinne der bewerteten Person.
Ein vollständiges qualifiziertes Zeugnis umfasst:
Fehlt einer dieser Bestandteile oder wirkt auffällig kurz, kann das negativ wirken – auch ohne direkte Kritik.
Zeugnisformulierungen sind mehr als höfliche Worte – sie transportieren Bewertungen mit rechtlicher Relevanz. Wer Zeugnisse liest oder schreibt, sollte die Bedeutung der Standardsätze kennen und auf Zwischentöne achten. Für Unternehmen ist es entscheidend, Zeugnisse professionell, strukturiert und fair zu erstellen – nicht zuletzt als Teil des Employer Brandings.
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