Wissen Zurück zur Übersicht

Das Gehalt ist nur ein Teil der Rechnung: Wer wissen will, was eine Mitarbeiterin wirklich kostet, muss auch Lohnnebenkosten, Ausfälle und Zeit berücksichtigen.

26-03-2025

Was kostet eine Mitarbeiter/-in wirklich? Alle Faktoren im Überblick

Bild zu Was kostet eine Mitarbeiter/-in wirklich? Alle Faktoren im Überblick

Teilen & Folgen

Viele Unternehmen kalkulieren Gehälter – aber nicht die Gesamtkosten pro Mitarbeiter*in. Dabei sind Lohnkosten nur ein Teil der Wahrheit. Wer präzise rechnet, muss auch Arbeitgeberanteile, Ausfallzeiten, Einarbeitungskosten und Zusatzleistungen einbeziehen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist diese Transparenz entscheidend – z. B. bei Neueinstellungen, Budgetplanung oder Skalierung. In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie sich die tatsächlichen Personalkosten zusammensetzen und mit welchen Faustformeln Du realistisch kalkulieren kannst.

Was Arbeitgeber*innen wirklich zahlen

Zum Bruttogehalt kommen in Deutschland im Schnitt ca. 20–23 % Lohnnebenkosten hinzu. Diese setzen sich zusammen aus:

  • Arbeitgeberanteil zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung
  • Umlagen für Krankheit (U1), Mutterschutz (U2) und Insolvenzgeld (U3)
  • Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung (je nach Branche unterschiedlich)

Beispiel: Bei einem Bruttogehalt von 3.000 € entstehen Gesamtkosten von ca. 3.600–3.700 € monatlich.

talentstark
  • 14 Tage kostenlos testen
  • Keine Kündigung notwendig
  • Keine Kreditkarte erforderlich
  • Mehr als nur das Gehalt

    Hinzu kommen oft übersehene indirekte Kosten:

    • Recruiting: Anzeigen, Auswahlprozess, Interviews
    • Einarbeitung: Zeitaufwand von Kolleg*innen, geringere Produktivität in den ersten Wochen
    • Arbeitsmittel: Laptop, Software, Handy, Arbeitsplatzkosten
    • Weiterbildung: Seminare, Schulungen, Zertifikate

    Diese Faktoren können in den ersten Monaten mehrere Tausend Euro zusätzlich kosten.

    Kosten durch Abwesenheit

    Urlaub, Krankheit und andere Ausfallzeiten gehören zum Arbeitsleben – verursachen aber dennoch Kosten. Bei 30 Urlaubstagen und 10 Fehltagen jährlich sind Mitarbeitende ca. 15–20 % des Jahres nicht verfügbar – bei vollem Gehalt.

    Auch Fluktuation ist teuer: Kündigt jemand nach 6 Monaten, entsteht ein doppelter Schaden – verlorenes Wissen und Wiederholung der Recruiting-Kosten.

    Grob überschlagen – aber realistisch

    Eine gute Faustformel: Bruttogehalt × 1,3 bis 1,5 = tatsächliche Gesamtkosten.

    Beispiel:

    • Gehalt: 4.000 € brutto
    • Multipliziert mit 1,35 = 5.400 € echte Monatssumme

    Je nach Branche, Extras und Infrastruktur kann der Faktor sogar höher liegen. Unternehmen sollten daher immer Puffer einkalkulieren – insbesondere bei Neueinstellungen oder in Wachstumsphasen.

    Fazit

    Gehälter allein erzählen nicht die ganze Geschichte. Wer als Arbeitgeber*in nachhaltig wirtschaften und skalieren möchte, muss die tatsächlichen Kosten pro Mitarbeitenden verstehen. Mit klarem Blick auf alle Kostenfaktoren – von Lohnnebenkosten bis Einarbeitungszeit – lassen sich bessere Entscheidungen treffen und Prozesse effizienter gestalten.

    talentstark
  • 14 Tage kostenlos testen
  • Keine Kündigung notwendig
  • Keine Kreditkarte erforderlich
  • Damit keine Frage mehr offen bleibt

    Informationen zu diesem Beitrag:

    Natürlich freuen wir uns, wenn unsere Inhalte und Erkenntnisse eine breitere Aufmerksamkeit finden und auch außerhalb unserer eigenen Plattform geteilt und diskutiert werden. Wenn du Inhalte von unserem Blog zitieren möchtest, bitten wir lediglich darum, dass du Talentstark als Quelle angibst. Eine korrekte Quellenangabe hilft nicht nur dabei, die Urheberschaft zu respektieren, sondern ermöglicht es auch interessierten Lesern, weitere Informationen direkt bei uns zu finden. Wir glauben fest an die Verbreitung von Wissen und Ideen und unterstützen den Austausch innerhalb der Community, solange die Quelle klar und deutlich angegeben wird.

    Disclaimer für Blog-Inhalte
    Bitte beachte, dass alle Inhalte auf diesem Blog mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden. Der Zweck dieses Blogs ist es, allgemeine Informationen und Einblicke zu teilen, die für die Leserschaft von Interesse sein könnten. Trotz unserer Bemühungen um Genauigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen können wir keine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Zuverlässigkeit der Inhalte geben. Die Informationen auf diesem Blog dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine professionelle Beratung dar. Entscheidungen, die aufgrund der Inhalte dieses Blogs getroffen werden, liegen in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Wir empfehlen, bei spezifischen Anliegen oder Fragen stets professionellen Rat einzuholen. Wir behalten uns das Recht vor, Inhalte jederzeit und ohne vorherige Ankündigung zu ändern oder zu entfernen. Des Weiteren können wir nicht für die Inhalte externer Links verantwortlich gemacht werden. Für die Inhalte der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. In keinem Fall haften wir für irgendwelche direkten, indirekten, speziellen oder sonstigen Folgeschäden, die sich aus der Nutzung dieses Blogs oder der Unfähigkeit, den Blog zu nutzen, ergeben, selbst wenn wir über die Möglichkeit solcher Schäden informiert wurden. Durch die Nutzung dieses Blogs erkennst du an, dass du die Bedingungen dieses Disclaimers verstanden hast und dich damit einverstanden erklärst. Wenn du mit den Bedingungen dieses Disclaimers nicht einverstanden bist, bitten wir dich, diesen Blog nicht zu nutzen. Wir danken dir für dein Verständnis und deine Unterstützung und hoffen, dass du die Inhalte unseres Blogs nützlich findest.

    Disclaimer – Keine Rechtsberatung Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar. Trotz sorgfältiger Recherche und Prüfung übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen. Eine individuelle rechtliche Beratung durch einen zugelassenen Rechtsanwält*in kann dadurch nicht ersetzt werden. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Entscheidungen, die auf Grundlage der Inhalte dieses Beitrags getroffen werden.