Gutes Onboarding: Was dazu gehört – und wie Du neue Mitarbeitende wirklich integrierst
Onboarding ist mehr als eine Begrüßung. Es ist der Startschuss für Bindung, Motivation – und bleibende Eindrücke.
Der erste Tag im neuen Job bleibt im Kopf. Er entscheidet oft über Motivation, Engagement – und manchmal sogar darüber, ob jemand bleibt. Onboarding ist also nicht nur HR-Aufgabe, sondern Chefsache. Es geht darum, Menschen gut ankommen zu lassen, Klarheit zu schaffen und ihnen das Gefühl zu geben: „Ich bin hier richtig.“ In diesem Artikel erfährst Du, was ein gutes Onboarding ausmacht, welche Phasen es gibt – und welche Fehler Du unbedingt vermeiden solltest.
Onboarding bezeichnet den strukturierten Prozess, neue Mitarbeitende fachlich, organisatorisch und sozial in ein Unternehmen einzugliedern. Es beginnt vor dem ersten Arbeitstag – und geht oft bis zum Ende der Probezeit.
Ziel: Orientierung, Sicherheit, schnelle Produktivität – und emotionale Bindung.
Die 3 Phasen des Onboardings
1. Preboarding (vor dem Start)
Begrüßungs-Mail mit Infos zum Starttag
Willkommensmappe oder Zugang zu Tools & Handbuch
Vorfreude statt Funkstille – das stärkt Bindung
2. Erster Arbeitstag
Persönlicher Empfang & Arbeitsplatz vorbereitet
Begrüßung durch Team, ggf. Frühstück oder Begrüßungsgespräch
Login, Technik, kurze Einführung in Tools & Abläufe
3. Einarbeitung & Integration (erste Wochen)
Fachliche Schulungen, feste Ansprechpersonen
Regelmäßiges Feedback (z. B. 30/60/90-Tage-Gespräche)
Teamintegration: Mittagessen, Shadowing, Events
Dos & Don’ts im Onboarding
Dos:
Frühzeitig planen & strukturieren
Rollen & Verantwortungen klären
Team einbinden – nicht nur HR
Fragen ernst nehmen & regelmäßig Raum bieten
Don’ts:
Kein vorbereiteter Arbeitsplatz
Funkstille nach Vertragsunterschrift
Überforderung durch fehlende Anleitung
Wichtige Infos nur „zwischen Tür und Angel“
Checkliste für gelungenes Onboarding
🗓️ Willkommensmail mit Startinfos
💻 Arbeitsplatz & Zugänge vorbereitet
👋 Begrüßung durch Team & Führungskraft
📒 Onboarding-Plan mit Lernzielen
🧭 Feedback-Formate & feste Ansprechpersonen
🎉 Wertschätzung & persönlicher Kontakt
Ein gutes Onboarding ist kein Event – sondern ein Prozess mit System.
Fazit
Ein strukturiertes, persönliches Onboarding steigert Produktivität, reduziert Fluktuation – und zeigt von Tag 1 an: Wir nehmen Dich ernst. Wer diesen Prozess aktiv gestaltet, investiert in langfristigen Unternehmenserfolg.
Anna Schmidt
+49 (0) 8224 54 00 866
a.schmidt@talentstark.de
Damit keine Frage mehr offen bleibt
In der Regel 3 bis 6 Monate – je nach Rolle, Komplexität und Kultur. Die ersten Wochen sind besonders entscheidend.
Bereits nach der Vertragsunterschrift – mit dem sogenannten Preboarding (z. B. Willkommensmail, erste Infos, Vorbereitung).
Ein vorbereiteter Arbeitsplatz, persönlicher Empfang, klare Ansprechpartner*innen – und ein Zeitplan für die ersten Stunden.
Z. B. durch Pat*innen-Modelle, gemeinsame Mittagessen, kleine Begrüßungsrunden oder feste Einbindung in Termine.
Weniger Einarbeitungszeit, stärkere Bindung, bessere Performance – und ein überzeugenderer Eindruck als Arbeitgeber.